Nahrungsmittelprozesse
Bei der Herstellung von Nahrungsmitteln hat die Prozess-Sicherheit oberste Priorität. Die Hersteller müssen sich an strikte Vorgaben und Rückführbarkeiten gemäß den HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point) Richtlinien halten. Für Gar- oder Kühl-/Gefrierprozesse gibt es strenge Vorgaben gemäß HACCP. Das Produkt muss bestimmte Temperaturen für eine vorgegebene Zeit erreichen, um eventuelle bakterielle Erreger abzutöten und so ein sicheres Nahrungsmittel zu erhalten. Ein Teil dieser Vorgaben beinhaltet die regelmäßige Kontrolle der Öfen/Froster und der Produkte.
Die PhoenixTM Systeme für die Nahrungsmittelindustrie fahren, wie alle Systeme, direkt mit den Produkten durch den Prozess. Sie eignen sich besonders für Gar- oder Kühl-/ Gefrierprozesse. So können beispielsweise Ofengleichmäßigkeitsüberprüfungen durchgeführt werden. Ebenso sind Messungen der Temperaturen am/ im Produkt, wie Medium- oder Kerntemperaturen problemlos möglich.
In Kombination mit unseren Hitzeschutzbehältern, kann das Mess-System in einer Vielzahl von Prozessen zum Einsatz kommen. Für die unterschiedlichsten Temperaturbereiche stehen Standardbehälter zur Verfügung.
Die Nahrungsmittelsicherheit steht sowohl für die HACCP-Richtlinien als auch für den Einsatz von Temperaturmessungen im Vordergrund. Daneben gibt es aber viele weitere Möglichkeiten zur Prozessoptimierung mit den PhoenixTM Temperaturmess-Systemen.
Typische Einsatzmöglichkeiten für die PhoenixTM Systeme im Nahrungsmittelbereich sind:
- Backprozesse (Kammer- oder Durchlauföfen) – Brot, Kuchen, Pizza, usw…
- Dampfgaren/ Braten (z. B. Rotationsöfen) – Hähnchen, Fleisch, Gemüse, usw…
- Gar- oder Kühl-/ Gefrierprozesse (z. B. Durchlauföfen) – Hähnchen, Fleisch, Fisch, usw…
- Frittierprozesse – panierte Produkte, Würstchen, usw…
Vorteile der Mess-Systeme für die Nahrungsmittelherstellung
- Schnelle und HACCP konforme Einrichtung und Überprüfung der Prozesse (für neue Produkte oder Audits)
- Prozessoptimierung zur Produktivitätssteigerung und Energieeinsparung
- Prozessoptimierung zur Produktverbesserung (Aussehen, Textur, Eindruck – vermeiden von Übergaren)
- Schnelles Auffinden von Fehlern im Prozess (z. B. kalte Stellen im Ofen, Ventilationsprobleme)
PhoenixTM – Systeme für Nahrungsmittelprozesse
Speziell für den Nahrungsmittelbereich wurde der PTM1200-NT Datenlogger entwickelt. Er ist verfügbar mit Thermoelementanschlüssen für Typ K oder T und kann an bis zu 20 Messstellen die relevanten Prozesstemperaturen erfassen. Zusammen mit unserem umfangreichen Behältersortiment, können nahezu alle Nahrungsmittelprozesse gemessen werden.
Hitzeschutzbehälter
TS14 (Gar-/Kühl-/Gefrierprozesse)
TS14
Typische Anwendung: Nahrungsmittelprozesse (Garen/ Kühlen oder Gefrieren/ Frittieren)
-40°C bis 250°C
TS24 (Gar- und Kühlprozesse)
TS24
Typische Anwendung: Nahrungsmittelprozesse (Garen/ Kühlen oder Gefrieren)
-40°C bis 250°C
TS44 (Niedrigtemperaturgaren)
TS44
Typische Anwendung: Nahrungsmittelprozesse (Niedrigtemperaturgaren)
-40°C bis 250°C
Messfühler
PhoenixTM bietet Messfühler in verschiedenen Ausführungen an. Messfühler mit offener Mess-Stelle für Oberflächen- oder Umlufttemperaturen und Nadelmessfühler für Kerntemperaturen. Die Kabel sind PTFE (Teflon) oder Edelstahlummantelt. Sie entsprechen den ANSI MC96.1 (für Typ K) oder IEC60584 Klasse 1 (Typ T) Vorgaben. Die Maximaltemperaturen für diese Fühler sind 265°C und können in verschiedenen Längen geliefert werden.
Typ K Thermoelemente können mit einem Kalibrierzertifikat geliefert werden.
Produktträger
Der Messaufbau kann vor dem Prozessdurchlauf vorbereitet werden.
- Einfaches und schnelles Aufsetzen auf das Band.
- Durch die Vorinstallation sitzen die Thermoelemente sicher im Produkt.
- Einsetzen des Produktträgers an verschiedenen Stellen im Durchlauf möglich
- Sichere Fixierung des Systems bei Steigungen im Ofen
Software
Das Thermal View Food Softwarepaket ist speziell für die Überwachung nach HACCP-Richtlinien ausgelegt. So können, unter anderem, die Pasteurisations- bzw. Sterilisationswerte (Pu/F0) kalkuliert werden. Alle Messungen werden in einer Datenbank gespeichert und aussagekräftige Protokolle können auf Knopfdruck erstellt werden.